Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bewährtes Diagnoseverfahren, das insbesondere bei Erkrankungen der Lendenwirbelsäule (LWS) häufig angewendet wird. Doch viele Menschen stellen sich die Frage: Muss man für eine LWS MRT ganz in die Röhre? In diesem Artikel klären wir die häufigsten Bedenken und geben einen Überblick über den Ablauf der Untersuchung.
Was ist ein LWS MRT?
Die Lendenwirbelsäule besteht aus fünf Wirbeln im unteren Rücken und ist für viele Bewegungen und das Tragen von Gewicht verantwortlich. Ein MRT der LWS liefert detaillierte Bilder von Knochen, Bandscheiben und Weichgewebe. Es hilft Ärzten, Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle, Wirbelkanalstenosen oder Entzündungen zu diagnostizieren.
Der Ablauf einer LWS MRT-Untersuchung
Vorbereitung
Vor der Untersuchung werden Patienten in der Regel über den Ablauf informiert. Es ist wichtig, Schmuck, Uhren und andere metallische Gegenstände abzulegen, da diese das Bild stören können. Zudem sollten Patienten über eventuelle Vorerkrankungen und Implantate informieren.
Muss man ganz in die Röhre?
Ja, bei einer klassischen MRT-Untersuchung des Lendenwirbelbereichs müssen die Patienten in die Röhre. Bei der LWS MRT liegt der Patient auf einer Liege, die in die MRT-Maschine geschoben wird. Dabei ist der Lendenbereich in die zentrale Öffnung des Gerätes eingebracht. Die Röhre ist relativ eng, was bei einigen Patienten zu einem Gefühl der Enge oder Klaustrophobie führen kann.
Alternativen
Für Patienten, die unter Platzangst leiden, gibt es jedoch Alternativen:
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Offene MRT-Geräte: Diese Geräte haben eine größere Öffnung und bieten mehr Platz, sodass sich viele Patienten wohler fühlen.
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Beruhigungsmittel: In einigen Fällen kann ein Beruhigungsmittel verabreicht werden, um die Angst während der Untersuchung zu lindern.
Was passiert während der Untersuchung?
Während der MRT-Untersuchung ist es wichtig, still zu liegen, damit die Bilder nicht verwackeln. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Es kann während der Untersuchung zu lauten Geräuschen kommen, die jedoch normal sind.
Fazit
Eine LWS MRT ist ein sicheres Verfahren, das wichtige Informationen für die Diagnose liefert. Ja, man muss in die Röhre, aber es gibt Alternativen für Menschen mit Platzangst. Es ist wichtig, mit dem medizinischen Personal über Bedenken zu sprechen, um die bestmögliche Erfahrung während der Untersuchung zu gewährleisten. Wenn Sie Fragen oder Sorgen haben, zögern Sie nicht, Ihren Arzt um Rat zu fragen.